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Laudatio

Peter Driessen

„Nur zwei Dinge in der Welt sind uns sicher: der Tod und die Steuer.“ Diese Weisheit stammt von Benjamin Franklin, einem US-Staatsmann, Ökonomen und Naturforscher, dessen Geburtstag gut 300 Jahre zurückliegt. Hat sich daran was geändert? Im Prinzip nein. Der Tod und die Steuer sind weiter sicher. Die Lebensumstände als solche scheinen jedoch immer noch unsicherer zu werden.

Dabei ist Sicherheit, der Schutz vor Gefahren, ein Grundbedürfnis des Menschen, es bildet die zweite von fünf Stufen in der berühmten Bedürfnis-Pyramide nach Maslow. Nur noch die körperlichen Existenzbedürfnisse wie Atmen, Schlafen, Essen und Gesundheit gehen vor.

Natürlich gibt es auch einen Markt für Sicherheit. Und auf diesem Markt tritt vor gerade einmal sechs Jahren ein neuer Lösungsanbieter auf. Sein Geschäft: die Erstellung hochsicherer Identitätsdokumente, wie elektronische Reisepässe, Personalausweise oder Führerscheine.

Hochsicher bedeutet heute, dass die Identitätskontrolle durch elektronische Datenspeicherung auf Chips und biometrische Technologien, also die automatisierte Erkennung anhand zumeist biologischer Charakteristika, erfolgt. Willkommen im Hightech-Sektor!

Hightech aus Bayern ist weltweit gefragt, das ist bekannt und kann auch die erfahrene Exportpreis-Jury nicht beeindrucken. Anders aber, wenn eine kleine Hightech-Firma von Unterhaching aus in einer Handvoll Jahren Exporterfolge in allen Regionen der Welt erzielen kann.

Schon jetzt vertrauen 25 ausländische Regierungen auf die Produkte unseres Preisträgers. Macht im Schnitt vier bis fünf neue Regierungen pro Geschäftsjahr – wow!

Schwierige Bedingungen scheinen den Mittelständler, der weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigt, magisch anzuziehen. So sind etwa die neuen ägyptischen Reisedokumente sein Projekt, auch die EU-Ausschreibung für das georgische Passprojekt konnte er gewinnen.

Der jüngste und größte Exporterfolg in diesem Jahr konnte im Irak erzielt werden: Das Unternehmen wurde als Generalunternehmer und Systemintegrator ausgewählt, beriet die irakische Regierung in allen Phasen und stattete sie mit einer hochtechnologischen Passlösung aus. Ach ja: Seit April dieses Jahres werden die neuen Reisepässe „Made in Bavaria“ an irakische Bürger ausgegeben.

Das Geschäft mit Regierungen ist ein besonders schwieriges. Dass hier ein David gegen die global auftretenden Goliaths bestehen kann, ist außergewöhnlich genug.

Es mag auch daran liegen, dass der Preisträger in industrienahen und politischen Organisationen Sensibilisierungsarbeit für hochsichere Ausweissysteme leistet. Er hält Kontakt zu den Ländervereinen in Deutschland sowie zu Ministerien und diplomatischen Vertretungen im In- und Ausland. Auch nutzt er die Delegationsreisen des Bundes und des Freistaats als Türöffner.

Die Jury ist überzeugt vom strategischen Ansatz des Exportpreis-Gewinners, der erstaunliche Erfolg spricht für sich. Mit Hightech aus Unterhaching wurde ein weltweiter Siegeszug angetreten. Eine tolle Leistung von Management und Mitarbeitern verdient heute Auszeichnung und Applaus!

Der "Exportpreis Bayern 2009" in der Kategorie Industrie geht an
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