MIPM - Mammendorfer Institut für Physik und Medizin GmbH

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Laudatio

Peter Mannhart

Wer schon mal in der Röhre Platz nehmen durfte, der weiß: Bloß keine Metallteile dabei haben! Denn die Magnete im MRT oder Kernspintomographen sind so stark wie 60-tausend Mal die Erdanziehungskraft. Da würden Ihnen auch Blutdruckmesser, EKG und Temperaturfühler ganz schön um die Ohren fliegen - aber es gibt ja spezielle, kernspin-taugliche Geräte ohne gefährliche Metalle, und zwar vom Preisträger!

Sein Tesla ist der Hit. Und das ganz ohne PS und nicht für die Garage, sondern für den Untersuchungsraum. Tesla heißt der Patientenmonitor mit Sensor-Gerät und allem drum und dran - und den gibt es schon fast doppelt so lange wie seinen Namensvetter, den E-Sportwagen. Dieser Monitor genügt höchsten Anforderungen der Mediziner - vom Kardiologen bis zum Neurochirurgen - und er stört trotzdem nicht die elektromagnetischen Impulse des Patienten. Das MRT kann also exakte Mess-Ergebnisse liefern.

Aber nicht das Produkt alleine bestimmt den Erfolg des Unternehmens. Auch enorm wichtig: der persönliche Kontakt. Zum einen zu den Ärzten - und liegt das Krankenhaus auch noch so abgelegen, etwa auf einem Archipel im westpazifischen Ozean. Zum anderen zu den Händlern, die das hochwertige Produkt im Ausland vertreiben und betreuen. Exporteure wissen ja: Partner zu finden, auf die man sich verlassen kann, das dauert.

Der Markteinstieg in Indien gelang erst nach schlappen zehn Jahren, weil der Preisträger eben höchstpersönlich vor Ort sucht und Diverses unter die Lupe nimmt: Büroräume, Lager, Kontakte zu den Kliniken. Wenn dann alles passt, folgt dann auch gerne die Einladung in den Freistaat, zu Intensiv-Schulungen - auch in bayerischer Gemütlichkeit auf dem Oktoberfest!

Die Zulassung von kernspintauglichen Produkten ist manchmal recht erklärungsbedürftig. Bisweilen müssen weitere Messungen gemacht und Dokumente erstellt werden, was die Kosten nach oben treibt. Aber ein Exportpreisträger weiß sich zu helfen. Und so konnte er den chinesischen Behörden nach einigem Hin und Her beweisen, wie Daten vom Patienten per Funk zum Monitor übertragen werden können, völlig ohne Kabel. Es wurden einfach drei Meter Luft vermessen zwischen Sensor und Monitor - und die Zulassung war perfekt!

Der Exportpreis Bayern 2016 in der Kategorie Industrie geht an das Mammendorfer Institut für Physik und Medizin GmbH! Herzlichen Glückwunsch!

Von links nach rechts: Laudator Peter Mannhart, Michael N. Rosenheimer (Geschäftsführer), Jennifer Rosenheimer (Prokuristin/Büroleitung), Hans Schwaiger (Geschäftsführer), Staatsministerin Ilse Aigner